top of page
AutorenbildRoger Spiess

Tantra für Beginner

"...muss ich da nackt sein?"

"berühren sich da alle?"

"Ist es das Ziel, dass sich alle gerne haben?"

"Und wenn ich mal nicht will? Blamiere ich mich dann ganz fürchterlich?"

Wenn Du auch diese, oder ähnliche Fragen zu Tantra hast, dann bist Du wirklich reif für Tantra. Denn: diese Fragen sind zentral und superwichtig. Nur sollten diese Fragen ganz bestimmt nicht an mich, noch an jemanden sonst auf der Welt gehen, als nur an Dich selbst.



Und das, was Du grad im Moment oder prinzipiell für Dich entscheidest, das alleine gilt. Nicht die Meinung einer andern Person, keine Regeln die für einen Kurs gelten, noch, wenn alle andern nackt im Raum sind und nur Du nicht. Das spielt alles absolut keine Rolle. Würde es in einem tantrischen Zusammenhang eine Rolle spielen, wäre ich da ganz schnell draussen und im See baden, das bringt mir definitiv mehr. Also, Du möchtest Dich nicht berühren lassen? Oder nackt ausziehen? Dann lass Dich auf keinen Fall berühren und zieh dich ganz bestimmt nicht nackt aus! Hier sind wir uns alle wohl einig, kaum jemand wird mir hier widersprechen. Nur, Hand aufs Herz, wie oft können wir diese Haltung im Alltag auch wirklich im Guten durchsetzen? Der nette Chef, der einfach so 'touchy' ist, und es ja gut und liebevoll meint. Die neue Liebe, die manchmal wie zuviel ist, die wir jedoch nicht zurückweisen möchten, weil sie oder er dadurch verletzt werden könnte. Ein Mensch den wir eigentlich sehr gerne und lange nicht mehr gesehen haben, der jedoch ständig zu nahe ist und zuviel redet.... in der Massage, wenn frauman manchmal diesen kleinen Widerstand spürt sich auszuziehen für die Massage, aber trotzdem diese Körperstimme übergeht, weil wie soll frauman durch Kleider mit Öl massieren können?

Blamieren kannst Du Dich nicht in einem Tantrakurs ob Anfänger oder Profi. Das einzige was Dir passieren kann, ist, dass Du Dich selbst verarscht. Indem Du nicht dem was in Dir ist folgst, sondern dem was 'angebracht, anständig oder verlangt ist'....

Warum sprechen dann so viele immer wieder von Sexualität im Tantra? Weil wir in erster Linie sexuelle Wesen sind. Alles in uns drin und an uns ist zum fühlen, spüren und wahrnehmen ausgerichtet. Wir erfahren uns im Sein mit uns selbst, und im Austausch mit andern Menschen. Im Austausch mit andern zu sein, geht nur beschränkt rein energetisch oder rein körperlich. Deshalb ist beides mit einbezogen.

Und dehalb sind genau diese Themen zentral in den zehn Samstagen als Einführung in Tantra: Grenzen, Konsenz, Eigengefühl und -wahrnehmung, Anima und Animus, Mythos und Bestimmung, Authentizität, Liebe, Sexualität. Sind diese Themen möglichst gut geklärt, kann sich das, was in dir angelegt ist, auch in grösserem Vertrauen öffnen.

Tantra ist Licht und Liebe. Schatten und Wut. Öffnen und Abgrenzen. Wachsen und Sterben. Einatmen und Ausatmen. Lachen und Weinen. Du stellst fest: eigentlich nicht anders, als wie das Leben selbst ist.

Das ist Tantra.

Ich freue mich darauf, Dir mein Wissen weiter zu geben. Und ich freue mich auf das, was ich von Dir lernen werde. So ist Tantra.




60 Ansichten0 Kommentare

Comments


bottom of page